Am 12. April 2021 haben Creative Mass Oldenburg e.V. sowie das von der Wirtschaftsförderung der Stadt Oldenburg unterstützte Netzwerk cre8 und die Initiative Kulturgesichter0441 das an diesem Tag freigeschaltete „Oldenburger Portal“ bei einem Pressegespräch der Öffentlichkeit vorgestellt und dazu die folgende Pressemitteilung veröffentlicht.
Pressemitteilung zur Freischaltung des Oldenburger Portals am 12. April 2021
Oldenburg. Das hat es in Oldenburg so noch nicht gegeben: Künstlerinnen und Künstler, Kultureinrichtungen und die Kreativwirtschaft stellen sich gemeinsam der Öffentlichkeit vor und setzen auf diese Weise ein Zeichen für einen gemeinsamen Aufbruch. Auf einer Seite im Internet, dem „Oldenburger Portal“, zeigen sie die Vielfalt der Stadt von Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft. Weil gerade der Kultur- und Kreativsektor in der Corona-Krise besonders leidet, wird Vernetzung untereinander, mit Zivilgesellschaft und Wirtschaft sowie mit der breiten Öffentlichkeit nach dem Motto „finden und gefunden werden“ immer wichtiger.
Der kurz vor der Pandemie gegründete Verein „Creative Mass Oldenburg – Netzwerk Kultur und Kreativität e.V.“, hervorgegangen aus dem erfolgreichen Protest für den Erhalt der Halle am Pferdemarkt für vielfältige und vor allem innovative Kulturprojekte, hat in Absprache mit dem Kulturbüro der Stadt die Fortführung der bisher dort geführten „Kulturdatenbank“ in neuer Form übernommen.
Daraus ist in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern das Projekt „Oldenburger Portal“ entstanden. Jedes beteiligte Netzwerk – cre8 oldenburg als Netzwerk der Kreativwirtschaft, unterstützt von der Wirtschaftsförderung der Stadt, Kulturgesichter0441 und natürlich auch Creative Mass selbst – wird entsprechend der jeweils eigenen Zielsetzungen und Mitglieder weiter aktiv sein. Alle sind aber zukünftig über diese gemeinsame Datenbank verbunden, durch die sich jetzt und zukünftig viele Synergien ergeben werden.
Im Oldenburger Portal präsentieren sich Künstler*innen und Kulturschaffende, (Projekt-)Gruppen, Bands, Ensembles und Teams sowie Unternehmen der Kreativwirtschaft und Kulturinstitutionen. Daneben wird es einen Blog für Neuigkeiten und Veranstaltungen rund um die Kreativbranche geben.
Dem Projektteam von Creative Mass, das die Entwicklung des Oldenburger Portals in Abstimmung mit den anderen Beteiligten derzeit leistet, gehören Clara Kaiser und Mathilda Kochan, die mit dem Projekt „Die Loge“ im vergangenen Jahr einen kreativen Akzent in der verwaisten Innenstadt gesetzt haben, sowie Andreas Büttner an. Eine Erweiterung des Teams zu einer Redaktion für die Zukunft ist in Arbeit.
„Das derzeitige Branchenbuch von cre8 oldenburg mit bisher 137 Registrierten aus der Kultur- und Kreativwirtschaft wird in das neue Oldenburger Portal integriert. So wird es in Zukunft eine gemeinsame Datenbank von Künstlerinnen und Künstlern, Kulturschaffenden und der Kreativwirtschaft geben. Die Kultur und die Kreativwirtschaft mit ihren vielen Schnittstellen untereinander erhält so ein viel stärkeres Gewicht“, sagt Ina Lehnert-Jenisch von der Wirtschaftsförderung der Stadt, die das Netzwerk cre8 seit vielen Jahren begleitet.
„Die Bündelung der Kräfte, begleitet sowohl von Wirtschaftsförderung als auch Kulturbüro der Stadt, ist genau der richtige Ansatz, um Oldenburg als Kultur- und Kreativstadt für die Zeit nach Corona überregional wieder anziehend zu machen. Mit dem Portal ist ein ganz wichtiger Baustein dafür gesetzt“ so Roland Hentschel, stellvertretender Leiter der Wirtschaftsförderung.
„Wir als Kulturgesichter0441 freuen uns sehr auf die neue Webseite, die Kultur- und Kreativschaffenden aus allen Teilbranchen die Möglichkeit bietet, gemeinsam die Reichweite unsere Kulturlandschaft zu erweitern, sich selbst zu präsentieren und neue Kontakte zu knüpfen“, sagt Jinke Fanselau von der Initiative Kulturgesichter0441. Manuela Girgsdies ergänzt: „Mit der Zusammenarbeit zwischen Creative Mass, cre8 und den Kulturgesichter0441 schaffen wir neue Synergien für Oldenburg.“
„Das Kulturbüro der Stadt hat sich schweren Herzens von der Kulturdatenbank verabschiedet, einem Projekt, das nachweislich zahlreichen Kulturschaffenden aus Stadt und Region eine Plattform zur Selbstdarstellung und Vermittlung angeboten hat. Im Laufe der Jahre jedoch wurde dieses Angebot von immer weniger Kulturschaffenden tatsächlich in Anspruch genommen und daher eingestellt. Wir freuen uns sehr über die Initiative für das „Oldenburger Portal“, danken allen Beteiligten für ihr Engagement und wünschen viel Erfolg“, sagt Paula von Sydow, Leiterin des städtischen Kulturbüros.
Und das sagt Mathilda Kochan von Creative Mass zum neuen Portal: „Wir führen die Netzwerke der Künstlerinnen und Künstler und der Kreativschaffenden zusammen und sehen unsere Aufgabe in der Unterstützung und Vernetzung der regionalen Akteure des Kreativsektors.“ Und Clara Kaiser fügt hinzu: „Unsere Website ist im Aufbau, wir laden alle Kultur- und Kreativschaffenden ein, die in der Pilotphase noch keine Gelegenheit dazu hatten, jetzt dabei zu sein und sich einzutragen.“
Mit dem Oldenburger Portal setzen die drei Projektpartner in der Zeit der Corona-Pandemie ein Zeichen für eine verstärkte gemeinsame Präsenz von Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft und schaffen Voraussetzungen für einen Neustart nach der Krise.
Stellen das Oldenburger Portal vor: Von links nach rechts (hinten) Andreas Büttner (Creative Mass), Jürgen Boese (cre8), Manuela Girgsdies (Kulturgesichter0441) Roland Hentschel und Ina Lehnert-Jenisch (Wirtschaftsförderung der Stadt Oldenburg) Katharina Semling (Creative Mass), (vorne) Jinke Fanselau (Kulturgesichter0441), Norbert Egdorf (cre8) und Mathilda Kochan (Creative Mass). Wandgestaltung Künstlerkollektiv „Die Jungs“ im und auf dem Parkhaus am Hafen.
Fotos © Stephan Walzl – Mit herzlichem Dank!